Weltweit sind Millionen Menschen von der Hypertensiven Retinopathie, einer Augenkrankheit, die durch langanhaltend erhöhten Blutdruck ausgelöst wird, betroffen. Oftmals bleibt die Krankheit zunächst unbemerkt und kann unbehandelt schwerwiegende Auswirkungen auf die Sehkraft haben. In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Ursachen und Symptome bis hin zur Diagnose und Behandlung der hypertensiven Retinopathie.
Was ist die hypertensive Retinopathie?
Experten verstehen unter der hypertensiven Retinopathie eine Erkrankung der Netzhaut, die durch anhaltenden und unbehandelten Bluthochdruck entsteht. Übersteigt der Blutdruck langfristig den Normalwert von 140/90 mmHg, kann der erhöhte Druck der Netzhaut den Netzhautnerven und auch dem Sehnerv schaden. Die Folge daraus ist ein vermindertes Sehvermögen oder gar eine Sehverschlechterung. Besonders häufig tritt die Krankheit mit fortschreitendem Alter auf.
Anzeichen für die Krankheit
Verschiedene Symptome können erste Anzeichen für eine Erkrankung mit Retinopathia hypertensiva darstellen.
- Verschlechterte Sicht: oftmals ist das Sehvermögen der Betroffenen eingeschränkt und es entstehen Doppelbilder oder eine verschwommene und trübe Sicht..
- Verlust des Sehvermögens: in schweren Verläufen kann es zu teilweisem oder vollständigem Verlust des Sehvermögens kommen.
- Bluthochdruck: der Blutdruck von Erkrankten steigt entweder schnell an oder ist langfristig über dem Normalwert
- weitere Anzeichen: Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel
Vorsorge
Eine frühe Erkennung der Krankheit ist besonders wichtig, da dem Sehvermögen und der Sehkraft erst nach längerer Betroffenheit geschadet wird. Daher ist es ratsam, den Augenhintergrund regelmäßig untersuchen zu lassen, besonders mit zunehmendem Alter. Diese Vorsorge kann ein Facharzt oder auch entsprechend fortgebildete Optiker durchführen. Die Vorsorge auf Basis von Fundusfotografie ist weder schmerzhaft noch besonders zeitintensiv und lohnt sich daher umso mehr.
Die vier Stadien der hypertensiven Retinopathie
Je nach Ausprägung und Dauer der Krankheit wird anhand bestimmter Kriterien in vier Stadien unterteilt, die den aktuellen Zustand darstellen.
1. Im ersten Stadium ist zu erkennen, dass die Blutgefäße der Netzhaut bereits leicht verengt sind. Der Patient verspürt in diesem frühen Stadium meist noch keine Symptome.
2. Bei einer mittelschweren hypertensiven Retinopathie sind die Gefäße deutlich verengt und die Ateriolwände verdickt. Zudem können Schwellungen der Papille auftreten.
3. In diesem Stadium können zusätzlich Blutungen oder Flüssigkeitsansammlungen in der Netzhaut auftreten. Der Sehverlust ist schon deutlich spürbar.
4. Im letzten Stadium ist das Sehvermögen sehr stark beeinträchtigt und zum Teil kommt es durch die massive Veränderung der Blutgefäße in einigen Fällen sogar zum Sehverlust.
Behandlungsmöglichkeiten
Um den Blutdruck langfristig zu senken, sollte dieser regelmäßig kontrolliert werden. Eine Umstellung der Lebensweise, zum Beispiel durch eine Ernährungsumstellung oder Raucherentwöhnung kann helfen, den Blutdruck zu senken. Ist dies nicht ausreichend, muss der Bluthochdruck medikamentös behandelt werden. Wenden Sie sich dazu an einen Fach- oder Ihren Hausarzt. Durch diese Maßnahmen kann sich die Netzhaut im besten Fall erholen und regenerieren.
Ist die Retinopathia hypertensiva bereits vorangeschritten und hat das Sehvermögen beeinträchtig, kann eine professionelle Laserbehandlung helfen, Ihre Sicht zu verbessern.
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Weitere Form der Retinopathie: Nichtproliferative Retinopathie
Die Nichtproliferative Retinopathie, häufig als Diabetische Retinopathie bezeichnet, tritt infolge der Erkrankung durch Diabetes mellitus auf und stellt eine weitere Form der Retinopathien dar. Anders als bei der hypertensiven Retinopathie wird das Auge hier schlechter durchblutet und die Zellen der Netzhaut werden aufgrund des Sauerstoffmangels geschädigt. Auch diese Form bleibt häufig unerkannt und es treten nur in seltenen Fällen Gesichtsfeldveränderungen oder eine Verminderung der Sehkraft auf.
Fazit
Bluthochdruck, Diabetes und auch andere Krankheiten können die Netzhaut und somit das Auge schädigen. Dabei kann es zu verminderter Sicht oder gar Verlust des Sehvermögens kommen. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle durch den Augenarzt oder auch Optiker notwendig.
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