Monovision bei Presbyopie

Vielleicht bemerkten Sie als Kind, dass Ihre Mutter oder Ihr Vater anfingen, Brillen beim Lesen aufzusetzen, obwohl sie keine Brillenträger waren.

Höchstwahrscheinlich war Presbyopie der Grund dafür.

Millionen Erwachsene leiden unter Presbyopie, das ist der natürliche Verlust der Fähigkeit, Dinge, die nah sind, gut zu sehen. Presbyopie fängt meistens in einem Alter zwischen 40 und 50 Jahren an. Durch den natürlichen Alterungsprozess werden unsere Augenlinsen härter und können sich deswegen nicht mehr so gut fokussieren. So wird es immer schwieriger, kleine Sachen lesen zu können.

Die LASIK kann eine Weitsichtigkeit korrigieren, eine Presbyopie hingegen jedoch nicht, weshalb eine Lesebrille dennoch notwendig sein wird. Bifokal- oder Mehrstärkenbrillen sind bei Presbyopie eine gute Option, aber es gibt auch Behandlungsmöglichkeiten mit der Augenlaser-Chirurgie.

Monovision

Es heißt „Monovision“, weil nur an einem Auge eine LASIK angewendet wird, damit man mit einem Auge weit schauen kann. Das andere Auge bleibt unbehandelt. Auf diese Weise arbeiten die Augen gemeinsam an einer Weit- und Nahsicht.

Durch die Korrektion kann die Monovision in manchen Fällen zum Verlust von Sehschärfe in der Weite und der Tiefenwahrnehmung sowie zu Einschränkungen der Nachtsicht führen. Daher eignet sich die Monovision nicht für Menschen, die viel Auto fahren oder viel lesen müssen.

Aber für diejenigen, die z. B. eine Speisekarte, ein Preisschild oder ein Dokument lesen möchten, ist die Monovision eine ideale Alternative zur Lesebrille.

Suchen Sie Ihren Augenarzt auf, bevor Sie sich für eine Monovision oder eine andere Laser-Chirurgie-Methode entscheiden. Oft wird vorher empfohlen, mit einseitig korrigierenden Brillen oder Kontaktlinsen eine Monovision auszuprobieren. Das wird Ihnen bei der Entscheidung helfen, welche Art von Laserkorrektur zu Ihrem Lebensstil passt. Vielleicht ist die Monovision eine gute Entscheidung für Sie.